Umwelttechnologe für Wasserversorgung m/w/d (IHK)

Wir sind es gewohnt, dass zu jeder Zeit und in nahezu unbegrenztem Maße sauberes Trinkwasser aus unseren Leitungen kommt. Doch um diese Versorgung sicher zu stellen, muss Rohwasser aus Brunnen, Flüssen oder Seen mithilfe verschiedener Anlagen sorgfältig aufbereitet werden. Du hast Lust, diese verantwortungsvolle und interessante Aufgabe zu übernehmen?

Dann starte eine Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik.

Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik gewinnen mithilfe verschiedener Anlagen Rohwasser, bereiten dieses unter hohen Qualitätsstandards zu Trinkwasser auf und speisen es ins Leitungsnetz ein. In Filteranlagen entkeimen sie Wasser und reinigen es von unerwünschten Begleitstoffen. Dazu entnehmen sie Proben und prüfen die Wasserqualität. Außerdem steuern und überwachen sie automatisierte Anlagen und ergreifen bei Bedarf eigenständig Reparaturmaßnahmen. Zudem verlegen und installieren sie Pumpen und Rohrleitungen.

Dauer und Ablauf

Die duale Berufsausbildung dauert 3 Jahre, kann aber bei guten schulischen und betrieblichen Leistungen um ein halbes Jahr verkürzt werden. Sie findet wechselnd im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule und an der SBG statt. In der Berufsschule wird das theoretische Hintergrundwissen vermittelt, während an der SBG praktische Pflicht- und Wahlqualifikationen durchgeführt werden.

Eignung und Voraussetzungen

Empfehlenswert ist mindestens ein guter Haupt- oder Realschulabschluss. Darüber hinaus hat jeder Ausbildungsbetrieb eigene Anforderungen an eine/n Bewerber/in, einige Punkte sind hier aufgelistet.

Das wünscht sich ein Ausbildungsbetrieb:

  • gute Noten in Mathematik, Chemie, Biologie und Physik
  • Interesse für Naturwissenschaften und Umwelt
  • ausgeprägtes technisches Verständnis
  • Geschick für handwerkliche, manuelle Arbeiten
  • gute Beobachtungsgabe und Reaktionsfähigkeit
  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein
  • Umsicht, Körperbeherrschung und Schwindelfreiheit
Typische Arbeitsaufgaben
  • Wasseraufbereitungsanlagen betreiben: Wasser gewinnen, aufbereiten und fördern
  • Abläufe an den Anlagen und Maschinen überwachen, steuern und kontrollieren
  • Wasserqualität untersuchen: dazu physikalische, chemische und mikrobiologische Untersuchungsmethoden anwenden
  • Analyseergebnisse dokumentieren und protokollieren
  • Daten auswerten und notwendige Schlüsse ziehen, um Prozesse zu optimieren
  • Kanalnetze, Wasserleitungen und Schächte überwachen
  • Anlagen und Anlagenteile inspizieren, reinigen und warten, z. B. Schadstellen an Brunnenanlagen abdichten
  • Elektrotechnische Arbeiten an den Anlagen, z. B. Reparaturen und Installationen vornehmen
Perspektive

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung bist du bestens gerüstet für eine Karriere bei ganz verschiedenen Arbeitgebern – seien es Wasserwerke und Pumpstationen, Versorgungsbetriebe oder Tiefbauunternehmen. Überall erwarten dich anspruchsvolle und herausfordernde Tätigkeiten. Durch die Teilnahme an Lehrgängen kannst du dich auf bestimmte Bereiche wie z. B. Instandhaltung, Rohrmontage, Probennahme oder Qualitätsprüfung spezialisieren.

Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Wassermeister/in
  • Techniker/in Umweltschutztechnik

Arbeitgeber und Branchen

  • Industrielle Wasserwerke und Pumpstationen
  • Wasseraufbereitungsunternehmen
  • Kommunale Versorgungsbetriebe
  • Tiefbauunternehmen

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